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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.02.2017
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Zürich
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Personen VPOD-Magazin
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Jim Sailer Daniel Vischer
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Nachruf Volltext
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Daniel Vischer, langjähriger Präsident von VPOD Luftverkehr, ist 67jährig gestorben. Erinnerung an einen Furchtlosen. Am Tag nach seinem 67. Geburtstag ist Daniel Vischer, Gewerkschafter, Rechtsanwalt, Kantonsrat und später Nationalrat, an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. In den Tagen des Swissair-Groundings hat er Unglaubliches geleistet. Daniel Vischer wuchs in Basel auf Sein Vater war ein berühmter Arbeitsrechtler; es war in der Familie völlig klar, dass man an einer Uni studiert. Die Matura hat der schulisch nicht übertrieben fleissige Daniel mit Ach und Krach geschafft, mit dem Jus-Studium hat er erst 1980 begonnen. Es war dem jungen Mann nicht wohl in seiner Heimatstadt, diesem von protestantischem Arbeitsethos geprägten Zentrum. Er biwakierte auf Bäumen, um sie vor einem Bauprojekt zu retten, er protestierte gegen Trampreis-Erhöhungen. Von der Poch zu den Grünen. Dann breitete sich die 68er-Bewegung sogar in Basel aus. Daniel Vischer arbeitete damals als Regieassistent am Basler Theater. Ab 1969 engagierte er sich bei den Progressiven Organisationen (Poch). Er wurde Sekretär dieser Partei in Zürich. 1970 kämpfte er gegen die Schwarzenbach-Initiative und betei¬ligte sich an der Kaiseraugst-Besetzung. 1974 ging es nach Kuba, wo er mit dem Pressluft-hammer arbeiten und auch Beeren pflücken musste. Anlässlich einer Reise nach Nordkorea erlebte er den irrwitzigen Personenkult; immerhin musste er Kim Il-sung nicht die Hand reichen. In der DDR gingen ihm die naiv gläubig und pfadfinderhaft agierenden Realsozialismusvertreter auf die Nerven. (…). Jim Sailer, bis 2011 Sekretär VPOD Luftverkehr.
VPOD-Magazin, Februar 2017.
Personen > Vischer Daniel. Nachruf Jim Seiler. VPOD-Magazin, Februar 2017-02-01.
Ganzer Text
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01.02.2017
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Schweiz
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Personen VPOD-Magazin
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Jim Sailer Daniel Vischer
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Nachruf Volltext
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Daniel Vischer, langjähriger Präsident von VPOD Luftverkehr, ist 67jährig gestorben. Erinnerung an einen Furchtlosen. Am Tag nach seinem 67. Geburtstag ist Daniel Vischer, Gewerkschafter, Rechtsanwalt, Kantonsrat und später Nationalrat, an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. In den Tagen des Swissair-Groundings hat er Unglaubliches geleistet. Daniel Vischer wuchs in Basel auf. Sein Vater war ein berühmter Arbeitsrechtler; es war in der Familie völlig klar, dass man an einer Uni studiert. Die Matura hat der schulisch nicht übertrieben fleissige Daniel mit Ach und Krach geschafft, mit dem Jus-Studium hat er erst 1980 begonnen. Es war dem jungen Mann nicht wohl in seiner Heimatstadt, diesem von protestantischem Arbeitsethos geprägten Zentrum. Er biwakierte auf Bäumen, um sie vor einem Bauprojekt zu retten, er protestierte gegen Trampreis-Erhöhungen. Von der Poch zu den Grünen. Dann breitete sich die 68er-Bewegung sogar in Basel aus. Daniel Vischer arbeitete damals als Regieassistent am Basler Theater. Ab 1969 engagierte er sich bei den Progressiven Organisationen (Poch). Er wurde Sekretär dieser Partei in Zürich. 1970 kämpfte er gegen die Schwarzenbach-Initiative und beteiligte sich an der Kaiseraugst-Besetzung. 1974 ging es nach Kuba, wo er mit dem Pressluft-hammer arbeiten und auch Beeren pflücken musste. Anlässlich einer Reise nach Nordkorea erlebte er den irrwitzigen Personenkult; immerhin musste er Kim Il-sung nicht die Hand reichen. In der DDR gingen ihm die naiv gläubig und (…). Jim Sailer.
VPOD-Magazin, Februar 2017.
Personen > Sailer Jim. Daniel Fischer. Nachruf. VPOD-Magazin, 2017-02-01.
Ganzer Text
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